ABG

Straßenbaumaschinen aus Deutschland

Unmittelbar nach Kriegsende im November 1945 gründeten Karl-Ludwig Hupfeld und Gerhard Lehmann Pottkämper gemeinsam ihr Unternehmen Allgemeine Baumaschinen Gesellschaft mbH, kurz ABG, in Hameln. Mit dem Beginn einer neuen Ära in Deutschland begann damals auch ein neues Kapitel in der Straßenbautechnik. Das neu gegründete Unternehmen startete mit Kleinmaschinen für den Straßenbau. Eines der ersten erfolgreichen Produkte war der Betonfertiger vom Typ VAS.

Schon wenige Jahre nach der Gründung zeichnete sich der junge Baumaschinenhersteller durch große Innovationen aus. 1953 entwickelten die Ingenieure des Unternehmens die erste handgeführte Vibrationswalze Deutschlands, die noch im selben Jahr auf den Markt kam. Die Vibrationswalze Titan 300 machte ABG weltberühmt. Im Laufe der Jahre folgten viele weitere bahnbrechende Innovationen aus dem Hause ABG. Weitere Maschinen der Titan-Reihe schrieben Geschichte und waren bald aus dem internationalen Straßenbau nicht mehr wegzudenken.

In den 1980er Jahren wurde noch einmal Firmengeschichte geschrieben. Der mittlerweile allseits anerkannte Maschinenbauer entwickelte und baute die erste hydraulisch verstellbare Hochverdichtungsbohle. Die Technologie gilt bis heute als Revolution im Straßenbau. Bereits in den 1990er Jahren gehörte ABG zur Weltspitze im Baumaschinenbau. Das Unternehmen aus Deutschland wurde Teil der Ingersoll Rand-Unternehmensgruppe und war eines der ersten, das mit seinen Produkten reibungslos ins digitale Zeitalter wechselte.

Das Electronic Paver Management, kurz EPM, vereinfachte die Bedienung großer Fertiger deutlich und ermöglichte zwischenzeitlich noch schnelleres, besseres und komfortableres Arbeiten. Auf EPM I folgte 2005 der verbesserte Nachfolger EPM II, der bei der neuesten Generation Titan 226 und Titan 326 zur Serienausstattung gehörte.

Schließlich wurde die Geschichte des Unternehmens im Jahr 2007 von einer weiteren großen Veränderung geprägt. Das schwedische Volvo Die Construction Equipment Group übernahm die gesamte Baumaschinensparte von der Ingersoll Rand-Unternehmensgruppe. Von da an Volvo Motoren kamen in den im Stammwerk Hameln gefertigten Straßenfertigern und Walzen zum Einsatz. Zwei Jahre nach der Übernahme durch Volvowurde der Standort Hameln um 83,000 Quadratmeter erweitert und ein neues Schulungszentrum errichtet. Kontinuierliche Weiterentwicklung bleibt das Konzept von ABG. 2017 wurde eine Reihe neuer Fertiger auf den Markt gebracht, die bereits mit EPM III-Systemen ausgestattet sind.